Grafikdesign im Wandel der Zeit
Der Begriff „Grafikdesign“ wurde Anfang des 20. Jahrhunderts geprägt und bezog sich – in Abgrenzung zu den Druckern und Schriftsetzern – auf die gestalterische Tradition der klassischen Plakatmaler und Typographen. Bis in die 1980er Jahre hinein waren Grafikdesigner typischerweise mit der Gestaltung von Zeitschriften, Broschüren, Plakaten und Karten oder dem Layout von Büchern betraut.
Mit dem Einzug der elektronischen Medien wurden die Tätigkeitsfelder noch einmal deutlich ausgeweitet. Die digitale Fotografie mit Bildbearbeitung oder die Produktion von Videofilmen gehören heute ebenso zum Arbeitsalltag eines Grafikers wie die Gestaltung von Webseiten oder von speziellen Apps. Der Übergang zu den strategischen Aufgaben des Marketings, des Brandings und der übergeordneten Corporate Identity ist fließend.
Deswegen spricht man zunehmend auch vom „Kommunikationsdesigner“. Diese Berufsbezeichnung schließt neben dem gestalterisch visuellen Arbeitsfeld auch noch die konzeptionellen, textlichen, technischen und audiovisuellen Tätigkeitsbereiche mit ein.